Müder brauner Labrador-Welpe liegt mit roter Leine vor einer Transportbox, entspannter Hund in Innenumgebung

Hundefutter für Unverträglichkeiten: Futtermittelallergie beim Hund

Was sind Auslöser und Symptome einer Futtermittelunverträglichkeit beim Hund?

Unsere geliebten Hunde können, genau wie wir Menschen, unter Futtermittelunverträglichkeiten oder Futtermittelallergien leiden. Diese Unverträglichkeiten beeinträchtigen die Lebensqualität des Hundes erheblich und können langfristig gesundheitliche Probleme verursachen. Als fürsorglicher Hundebesitzer ist es wichtig, die Auslöser und Symptome von Futtermittelunverträglichkeiten und Futtermittelallergien frühzeitig zu erkennen.

Hier erfährst Du alles über das Problem der Futterunverträglichkeit und wie Du Deinem Hund mit einer Ausschlussdiät helfen kannst.

 

Mögliche Auslöser von Futtermittelallergien und Unverträglichkeiten beim Hund:

Unverträglichkeiten beim Hund können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Zu den häufigsten Auslösern zählen:

  1. Futtermittelallergien: Bestimmte Proteinquellen im Hundefutter, wie Rindfleisch, Huhn, Milchprodukte, Ei, Weizen oder Getreide, können bei Hunden eine allergische Reaktion hervorrufen.
  2. Umweltfaktoren: Neben Hundefutter können auch Pollen, Hausstaubmilben Schimmelpilze oder chemische Substanzen in Reinigungsmitteln und Pflegeprodukten allergische Reaktionen auslösen.
  3. Parasiten: Flohbisse oder andere Parasiten können allergische Reaktionen hervorrufen, die denen einer Futtermittelallergie ähneln.
  4. Genetische Faktoren: Einige Rassen sind anfälliger für Futterunverträglichkeiten und Allergien. Labradore, Bulldoggen und West Highland White Terrier zählen zu den Rassen, die häufiger betroffen sind.

 

Symptome von Futtermittelunverträglichkeiten beim Hund

Collage von Hunden mit Verdauungsproblemen: Hund frisst Gras, Hund erbricht, und Hund liegt erschöpft auf dem Boden, drei typische Symptome bei Hunden mit Magen-Darm-Beschwerden

Die Symptome einer Futtermittelallergie beim Hund können sehr unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Anzeichen zählen:

  1. Juckreiz und Hautprobleme: Dein Hund leidet möglicherweise unter starkem Juckreiz, Hautrötungen, Ausschlägen, Haarausfall oder Hot Spots.
  2. Magen-Darm-Probleme: Erbrechen, Durchfall, Blähungen oder Bauchschmerzen sind häufige Symptome von Futtermittelunverträglichkeiten. Auch vermehrtes Lecken am After kann ein Hinweis sein.
  3. Ohrprobleme: Wiederkehrende Ohrinfektionen, Rötungen und vermehrter Ohrenschmalz deuten auf eine Futterunverträglichkeit hin.
  4. Verhaltensänderungen: Dein Vierbeiner zeigt möglicherweise Unruhe, kratzt sich vermehrt oder leckt ständig an den betroffenen Stellen.

Nahaufnahme einer Hautreizung bei einem Hund, gezeigt von einer Hand, die entzündete Hautstellen mit rotem Ausschlag bei einem Hund mit Allergie oder Hautproblemen offenlegt

 

Was ist eine Ausschlussdiät bei Hunden mit Allergien?

Eine Ausschlussdiät, auch Eliminationsdiät genannt, ist eine bewährte Methode, um herauszufinden, welche Proteinquellen im Hundefutter für die Futterunverträglichkeit oder Allergie verantwortlich sind. Sie besteht darin, potenzielle Allergene aus der Ernährung zu entfernen und den Hund mit einem hypoallergenen Hundefutter zu füttern, das nur wenige, ausgewählte Zutaten enthält, die der Hund bisher noch nicht gefressen hat. Eine Ausschlussdiät sollte immer unter tierärztlicher Begleitung durchgeführt werden.

 

Wie funktioniert eine Ausschlussdiät und welchen Einfluss hat das Hundefutter?

  1. Phase 1 – Einleitung der Diät: Wähle ein hochwertiges hypoallergenes Hundefutter oder bereite selbst eine Diät zu, die nur eine neue Proteinquelle und eine neue Kohlenhydratquelle enthält, die Dein Hund vorher noch nicht gefressen hat. Beispielsweise kannst Du Pferd und Süßkartoffeln oder Wild und Amaranth.
  2. Phase 2 – Strikte Einhaltung: Füttere Deinen Hund über einen Zeitraum von 8 bis 12 Wochen ausschließlich mit dieser Rezeptur, ohne Leckerlis oder andere Zusatzstoffe. In dieser Zeit sollte Dein Hund keine anderen Nahrungsmittel erhalten.
  3. Phase 3 – Beobachtung und Dokumentation: Beobachte Deinen Hund genau und notiere alle Veränderungen, insbesondere bei Symptomen wie Juckreiz, Durchfall oder Erbrechen. Eine Verbesserung der Symptome deutet darauf hin, dass die Futtermittelallergie auf eine bestimmte Proteinquelle oder ein anderes Allergen zurückzuführen ist.
  4. Phase 4 – Wiedereinführung einzelner Zutaten: Nach und nach können andere Fleischsorten oder Proteinquellen wieder eingeführt werden, um die auslösenden Allergene zu identifizieren.   Füge alle 1 bis 2 Wochen eine neue Zutat hinzu und beobachte, ob sich die Symptome verschlimmern oder zurückkehren. Dieser Prozess kann einige Wochen dauern.

 

Liebevolle Unterstützung und Geduld bei Futtermittelallergien und Futterunverträglichkeiten beim Hund

Die Durchführung einer Ausschlussdiät erfordert Geduld und die Begleitung durch einen Tierarzt. Dieser kann Dir dabei helfen, die beste Proteinquelle und das passende hypoallergene Futter für Deinen Hund auszuwählen. Es ist wichtig, dass Du während der Futterumstellung achtsam bist und genau beobachtest, welche Zutaten Dein Hund verträgt. In vielen Fällen können Futtermittelunverträglichkeiten langfristig behandelt werden, indem man auf ein verträgliches, hypoallergenes Hundefutter umstellt. Mit Geduld und der richtigen Fütterung kannst Du Deinem Vierbeiner zu mehr Wohlbefinden und einer stabilen Gesundheit verhelfen.

 

Warum hypoallergenes Hundefutter das Immunsystem stärken kann

Eine gute Ernährung stärkt zudem das Immunsystem Deines Hundes und kann dabei helfen, zukünftigen allergischen Reaktionen vorzubeugen. Indem Du hochwertige Proteinquellen und hypoallergene Zutaten auswählst, unterstützt Du das Wohlbefinden Deines Hundes optimal.

Lächelnde Frau mit einem Buch über Hundeernährung in den Händen, zertifizierte Ernährungsberaterin für gesunde und kranke Hunde, unterstützt von VetDogs

 

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