Ernährung von Hunden mit Unverträglichkeiten und Allergien: Tipps und Ratschläge

Ernährung von Hunden mit Unverträglichkeiten und Allergien: Tipps und Ratschläge

Hunde, genau wie Menschen, können an Unverträglichkeiten und Allergien leiden, die sich auf ihre Ernährung auswirken können. In solchen Fällen ist es wichtig, die Ernährung deines Hundes anzupassen, um ihm Linderung zu verschaffen und seine Gesundheit zu fördern. In diesem Blogbeitrag werden wir einige Tipps und Ratschläge zur Ernährung von Hunden mit Unverträglichkeiten und Allergien besprechen.

 

    1. Verdacht:
      Hast du den Verdacht, dass dein Hund auf sein Futter oder seine Umwelt allergisch reagiert, solltest du zunächst versuchen die Auslöser zu identifizieren. Als erstes sollte daher eine gründliche Diagnose durch einen Tierarzt erfolgen. Außerdem kann es sinnvoll sein, ein Allergie-Tagebuch zu führen, um mögliche Zusammenhänge zu erkennen und den Verlauf der Symptome besser beurteilen zu können. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Futtermittelallergien und Umweltallergien. Erstere werden durch die Aufnahme von Inhaltsstoffen in der Nahrung ausgelöst. Zweitere durch den Kontakt mit potenziellen Allergenen in der Umwelt (z.B. Gräser, Milben).

    2. Ausschlussdiät (beim Verdacht auf eine Futtermittelallergie):
      Eine häufige Methode, um die Auslöser von Allergien oder Unverträglichkeiten zu identifizieren, ist die Durchführung einer Ausschlussdiät. Dabei wird eine für den Hund vollkommen unbekannte Proteinquelle und Kohlenhydratquelle gefüttert. Hierfür ist es wichtig zu wissen, welche Nahrungsmittel der Hund noch nie gefressen hat. Deshalb sollte man sich generell zwei bis drei Protein- und Kohlenhydratquellen aufheben, um in solchen Fällen auf diese zurückgreifen zu können. Alle anderen Nahrungsmittel und Leckerlis werden weggelassen, um festzustellen, ob die Symptome abklingen. Nach und nach können dann neue Zutaten hinzugefügt werden, um festzustellen, welche davon eine Reaktion hervorrufen. Eine Ausschlussdiät sollte immer zeitlich begrenzt durchgeführt und von einem Tierarzt oder einer Hundeernährungsberatung begleitet werden.

      Ausschlussdiät Hunde

    3. Haut- oder Bluttests (beim Verdacht auf eine Umweltallergie):
      Hast du den Verdacht, dass dein Hund auf Stoffe aus seiner Umwelt allergisch reagiert, kann ein Tierarztbesuch Aufschluss bringen. Im Gegensatz zu einer Futtermittelallergie können Umweltallergien auch durch Haut- oder Bluttests identifiziert werden. Sobald feststeht, dass bei deinem Hund eine Umweltallergie vorliegt, hilft dein Tierarzt dir bei einer geeigneten Therapie. Um deinen Hund von innen heraus zu unterstützen, ist es wichtig auch seine Ernährung zu überprüfen. Ein besonders gut verträgliches Futter kann deinem allergiegeplagten Vierbeiner helfen.

    4. Vermeidung von Allergenen:
      Sobald du die Auslöser identifiziert hast, ist es wichtig, diese Allergene oder unverträglichen Inhaltsstoffe in der Ernährung oder der Umwelt deines Hundes zu meiden. Überprüfe daher auch immer sorgfältig die Zutatenlisten von Fertigfutter, Leckerlis und anderen Hundesnacks, um sicherzustellen, dass sie keine potenziellen Allergene enthalten.

      Allergieauslöser Hunde

    5. Beratung durch einen Tierarzt oder Ernährungsexperten:
      Bei der Ernährung von Hunden mit Unverträglichkeiten und Allergien ist es ratsam, einen Tierarzt oder einen qualifizierten Ernährungsexperten zu Rate zu ziehen. Sie können dir dabei helfen, eine individuelle Ernährungsstrategie für deinen Hund zu entwickeln und sicherzustellen, dass er alle notwendigen Nährstoffe erhält.

    6. Ergänzung mit Nahrungsergänzungsmitteln:
      Manchmal kann es erforderlich sein, die Ernährung deines Hundes mit Nahrungsergänzungsmitteln zu unterstützen. Diese können Omega-3-Fettsäuren, probiotische Präparate oder andere spezifische Ergänzungen umfassen, die die Hautgesundheit und das Immunsystem unterstützen.

      Hundefutter Ergänzungen Bierhefe

    7. Geduld und Beobachtung:
      Die Ernährungsumstellung bei Hunden mit Unverträglichkeiten oder Allergien erfordert Geduld und Beobachtung. Es kann einige Zeit dauern, bis du die richtige Ernährung gefunden hast, die deinem Hund Erleichterung verschafft. Während dieser Zeit ist es wichtig, die Reaktionen deines Hundes zu beobachten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

      Futtermittelunverträglichkeit_Hunde_Beobachtung

 

Die Ernährung von Hunden mit Unverträglichkeiten und Allergien erfordert eine sorgfältige Planung und individuelle Anpassungen. Durch die Identifizierung der Auslöser, die Vermeidung von Allergenen und die Auswahl geeigneter alternativer Zutaten kannst du eine ausgewogene Ernährung sicherstellen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes unterstützt. Das gleiche gilt auch für Hunde mit einer Umweltallergie. Auch diese profitieren von einer sorgfältig angepassten Ernährung. Konsultiere immer einen Tierarzt oder einen Ernährungsexperten, um sicherzustellen, dass du die besten Entscheidungen für die Ernährung deines Hundes triffst.